Transdisziplinäres Forschungskonzept
Unser Forschungsansatz ist sowohl inter- als auch transdisziplinär ausgerichtet und kombiniert qualitative Methoden aus den Environmental Humanities mit quantitativen und qualitativen Methoden aus den Sozialwissenschaften (vorrangig aus der Wissenschaftskommunikation und der Evaluationsforschung). Dabei nimmt er Impulse auf aus dem Bereich des Empirical Ecocriticism und aus Arbeiten an der Schnittstelle von Realexperimenten und künstlerischen Praktiken, die dazu beitragen können, Transformationswissen zu generieren und die Beteiligten so zum Handeln anzuregen, dass diese gesellschaftliche Transformationsprozesse hin zu einer ökologisch nachhaltigeren Gesellschaft mit vorantreiben.
Im Projekt werden zum einen künstlerische Praktiken mittels geisteswissenschaftlicher Methoden aus der Medienkultur- und Geschichtswissenschaft untersucht. Zum anderen kommen im Rahmen der Evaluationsforschung empirische Methoden zum Einsatz. Der Fokus liegt dabei nicht vorrangig auf dem „Wissenstransfer“, sondern auf einem besseren Verständnis davon, wie Bürger:innen auf die Innovationsimpulse einzelner Filme reagieren, wie sie persönliche Lebensumstände reflektieren und wo sie Umsetzungshindernisse wahrnehmen. Dabei soll auch untersucht werden, ob relevante Zielgruppen durch diese Art der Wissenschaftskommunikation ausgeschlossen werden.
Durch die Anregung zur imaginären und emotionalen Auseinandersetzung mit Filmen zu Nachhaltigkeitsthemen will das Forschungsprojekt einen Beitrag dazu leisten, die bisher eher technisch-ökonomisch ausgerichteten Innovationen stärker mit ökologischen und sozialen Innovationen zu verbinden. Es geht dabei bewusst über die Annahme hinaus, dass gesellschaftliche Transformationen durch die bloße Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen oder der Bereitstellung neuer Technologien erreicht werden können. Gleichzeitig soll neues Wissen generiert werden darüber, auf welche Weise Narrative und kreatives Storytelling zu solchen Transformationsprozessen beitragen können.
Zentrales Element unseres transdisziplinären Forschungsansatzes ist die langfristige aktive Einbindung von Umsetzungspartner:innen und Bürger:innen in die laufende Forschungsarbeit sowie die regelmäßige und zeitnahe Rückmeldung von Forschungsergebnissen hier auf der Website sowie über soziale Medien und unseren Newsletter.

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